Freitag, 25. Oktober 2013

Die Planung ohne OG und das zweite Angebot

Da die erste Planung durch die Einschränkungen im Bebauungsplan für uns nicht in Frage kam, haben wir uns entschieden ein Haus ohne Obergeschoss zu planen. Die Wohnfläche sollte wie beim ersten Angebot wieder bei ca. 140 qm liegen.

Unsere Wünsche

Wie bei der ersten Planung sollte der Schlaf- und Wohnbereich voneinander getrennt sein. Es sollten zwei Kinderzimmer und mindestens ein zusätzliches Zimmer (Büro) geplant werden. Im EG und UG sollte jeweils eine Dusche und ein WC vorhanden sein. Wie beim ersten Angebot sollte auch wieder ein Balkon, eine Speisekammer und ein Abstellraum im Keller entstehen. Die Ausstattung sollte eigentlich wie beim ersten Angebot sein (Fußbodenheizung mit Luft-/Wärmepumpe, Lüftungsanlage, Außenmauer mit 36,5 cm Ytong-Steinen, ...)

Planung

Da wir keinen geeigneten Grundriss gefunden haben, der unseren Wünschen entsprach, haben wir einfach einen selber erstellt. Zur Erstellung haben wir die Software Sweet Home 3D verwendet. Die Software ist Open Source, kostenlos und läuft unter den meisten Betriebssystemen. Neben der Planung von Grundrissen bietet die Software zahlreiche zusätzliche Features, wie z.B. eine 3D-Darstellung des Wohnraums. In einem der nächsten Blog-Einträge werde ich die Software noch detaillierter vorstellen.  

Durch den Wunsch von einem getrennten Schlaf- und Wohnbereich hatten wir eine gute Planungsgrundlage. Im EG sollte die Küche, das Wohnzimmer, ein Büro sowie die Speisekammer untergebracht werden. Das UG sollte zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer, einen Abstellraum sowie den Technikraum (Heizung, Anschlüsse, Waschmaschine, ..) enthalten. Während der Planung des Grundrisses mit der Software klärten sich dann schnell die letzten offenen Details und es flossen immer wieder gute Ideen in den Entwurf mit ein.
Somit haben wir jetzt ein Grundriss geplant, der nicht nur eine Alternative zur ersten Planung ist, sondern uns mittlerweile besser gefällt. Der Grundriss ist vielleicht ungewöhnlich (Schlafbereich im UG) aber wir sehen doch ein paar Vorteile.

  • Im Alter wandert das Schlafzimmer ins EG (Büro) - dann ist alles auf einer Ebene
  • Weniger Treppen durch den Wegfall des OG
  • im Sommer ist es im UG angenehmer als unter dem Dach
  • keine Dachschrägen 
  • ...

Das zweite Angebot

Nachdem der Grundriss fertiggestellt war haben wir wieder Kontakt mit Ehing-Wohnbau aufgenommen. Nach der Vorstellung unseres Entwurfs und einem kurzen Gespräch wurde mit der Erstellung des zweiten Angebots begonnen. Da sich vieles geändert hat, waren die Hauskosten nicht wirklich vorhersehbar. Wir hofften natürlich das es günstiger wird, da ja eine Betondecke, eine Treppe, ein WC, die Gaube sowie Dachfenster wegfallen würde. Andererseits ist das Haus breiter und dadurch auch die Bodenplatte und Betondecke. Zusätzlich ist eine zweite Eingangstür geplant und auch der Kubatur (Volumen des Bauwerks) vergrößert sich. Da wir finanziell uns schon am Limit bewegten, durften die Hauskosten nur noch minimal steigen.

Nach einer Woche war das Angebot erstellt und wurde vorgestellt. Einfach super, genau wie wir wollten. Leider wurde das Haus noch teurer, aber es war noch in meinem gesetzten Limit.

Hier ein paar Daten:
    • 166 qm Wohnfläche
    • 819 cbm Kubatur (Volumen des Bauwerks)
    • Luft-/Wärmepumpe mit Fußbodenheizung
    • Deckenhöhen im Wohnkeller erhöht
    • weitgehend gleiche Ausstattung wie beim ersten Angebot

Fazit und Entscheidung

Da das Angebot finanziell gerade noch im Limit war, war die Entscheidung sehr schnell getroffen. Wir realisieren unser Bauprojekt Neckarview. 

Wir haben uns dann dafür entschieden kein zweites Angebot von einer anderen Baufirma einzuholen, da: (natürlich nur unsere Meinung):
  • trotz Leistungsbeschreibungen ein Haus nicht objektiv verglichen werden kann, da einfach zu viele Komponenten eine Rolle spielen. Durch Recherche im Internet und im persönlichen Umfeld stellt man schnell fest, dass das am Anfang günstigste Angebot am Ende oft doch das teuerste ist.
  • wir nur einen Versuch haben unser Traumhaus zu bauen und daher sollte nichts gravierendes schief gehen. Die vielen positiven Bewertungen aus unserem direkten Umfeld haben uns überzeugt. Auch die transparente Herangehensweise und die frühzeitige Auflistung aller Kosten fanden wir sehr positiv. Hausbau ist am Ende doch viel Vertrauenssache und wir haben einfach ein sehr gutes Gefühl bei Ehing-Wohnbau. Wollen wir hoffen das es auch so bleibt.

Nach den Problemen mit dem Bebauungsplan hätten wir nicht gedacht, das wir so schnell eine für uns so perfekte Lösung finden (zum Grundriss und zum 3D-Entwurf) Mittlerweile sind wir froh das es die Einschränkungen im Bebauungsplan gibt und wir umplanen mussten..


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